Mariposa Verlag, Berlin - ISBN 3-927708-33-X
Der Hund, Fachzeitschrift
für den Hundefreund, Nr. 4/2004
In der Hundezeitschrift wurde in der Ausgabe 3/2004 das Buch zur Leser-Rezension angeboten: Drei Probeleser beurteilten das Buch.
Ein Buch über eine einzelne Rasse, in diesem Fall der Akita Inu, aus der Perspektive der Halter und Freunde der Rasse, finde ich eine gute Idee. Die Bildqualität hätte ich mir etwas besser gewünscht, doch wäre dann sicherlich der Preis von 12,90 Euro wohl nicht mehr realisierbar gewesen.
In dem Buch schreiben ausgewiesene Liebhaber und begeisterte Anhänger über ihre Geschichten und Erlebnisse mit dem Akita. Natürlich sehe ich, wenn ich meinen Hunden verfallen bin, dann auch über die ein oder andere rassespezifische Eigenart hinweg.
Das Buch von Beate Pürner erhebt nicht den Anspruch ein Fachbuch zu sein. Die Geschichten sind unterhaltsam und lesen sich so weg. Allerdings werde ich durch diese Lektüre nicht zum Akita-Fan. Das wird auch nicht das Ziel der Autorin dieses Buches gewesen sein. Aus meiner Sicht ist "Akita Inu: Japanisches Lächeln auf vier Beinen" auch nicht in der Lage, ein gut recherchiertes Rasseporträt zu ersetzen.
Aber wer bereits Besitzer eines Akita ist, wird es bestimmt mögen und bestimmt viele Gemeinsamkeiten zu den Erlebnissen mit seinem eigenen Hund entdecken. Diesen Akita-Haltern empfehle ich das Buch, zumal der Preis hierfür durchaus tragbar ist. Doch wer sich erst auf den Weg machen will, sich für diese Rasse zu entscheiden, sollte sich vielleicht vorher mit anderer Fachliteratur auseinandersetzen, die vielleicht etwas sachlicher über den Akita Inu berichtet.
Gundula Zietz, 16818 Dabergotz (Besitzerin von Riesenschnauzer "Lisa" und Glatthaar-Foxterrier "Mona")
Gesamtbewertung: 4 Pfoten (von 5 möglichen)
Das Buch "Akita Inu: Japanisches Lächeln auf vier Beinen" hat mich sehr interessiert, weil ich ein Fan dieser Rasse bin. Leider war die vorgegebene Probelesezeit zu kurz, um es vollständig durchzulesen. Doch der Inhalt der Erzählungen, die ich las, hat mich gefesselt.
Anhand des Buchs von Beate Pürner war es mir möglich, die Charaktereigenschaften und das Wesen dieser Rasse nochmals zu studieren. Da ich mich bereits mit den Great Japanese Dog befaßt habe, war ich schon vorinformiert. Als ehemalige Besitzerin eines Sibirischen Huskys kann ich die Erlebnisse der Hundehalter gut nachvollziehen, denn zwischen dem Akita und dem Husky bestehen große Ähnlichkeiten.
Für zukünftige Akita-Besitzer oder auch nur die Fans dieser Rasse ist dieses Buch ein kleiner Leitfaden, der den Leser informiert, mit welchen Überraschungen man beim Halten eines Akitas rechnen kann. Er ist kein Hund für Anfänger. Auch wenn man schon ein oder zwei Hunde erlebt hat, der Akita ist doch ein sehr selbständiger Dickkopf mit starkem Willen und vor allem ausgeprägten Jagdtrieb. Ich kann nur jedem, der vorhat, einen Akita zu halten, empfehlen, die Erfahrungen und Erlebnisse in diesem Buch zu lesen.
Doch zum Schluss eine Kritik bzw. Ergänzung zum Buch: Nach meiner Information gibt es zwei Zuchtrichtungen des Akitas. Die eine ist die japanische Linie namens Akita Inu, die zweite ist die amerikanische Variante namens Great Japanese Dog. Auf den GJD wurde in dieser Rassebeschreibung nicht eingegangen. Es ist sehr schade, denn entstand doch der GJD aus dem japanischen Akita Inu und ist vom Wesen und Charakter her seinen japanischen Ahnen sehr ähnlich.
Korinna Lehmann, 15913 Neu Zauche (Spreewald, Halterin des Hirtenhundes "Ibo")
Gesamtbewertung: 4 Pfoten (von 5 möglichen)
Das Buch "Akita Inu: Japanisches Lächeln auf vier Beinen" handelt von mehreren, sehr lebendig geschriebenen Hundegeschichten. Diese sind von unterschiedlichen Autoren geschrieben, die alle Halter eines oder mehrerer Akitas sind. Die Geschichten sind nach Lebensabschnitten gegliedert, wodurch die Autoren und die Hunde ständig wechseln. Durch die knapp gehaltenen Erlebniserzählungen erscheint das Buch noch lebendiger.
Bei meinen seltenen Begegnungen mit Akitas erschienen mir diese oft distanziert und zurückhaltend. Die Schilderungen der Autoren zeigen ihn nun als einen kinderfreundlichen Familienhund, der seinem Besitzer ein treuer Begleiter ist. Verschwiegen werden auch nicht seine Freude am Jagen, verbunden mit Eigenständigkeit und teilweiser Sturheit: Als japanische Rasse strahlt er Würde und Stolz aus.
Trotz der oftmals sehr humorvollen Erzählungen wird dem Leser deutlich gemacht, dass man sich die Anschaffung dieser Rasse gut überlegen sollte. Er hat einige Charaktereigenschaften, die man nur mit Ruhe, Besonnenheit und Konsequenz in den Griff bekommt. Den Autoren ist dabei zum Glück der Humor nicht abhanden gekommen.
Ich kann dieses Buch also wärmstens empfehlen, da es dem Leser einen besseren Einblick in das Wesen dieser besonderen Rasse gibt als manche Rassebeschreibung.
Sabine Kuhlmann, 58093 Hagen (Besitzerin eine Cavalier King Charles Spaniel-Hündin namens "Kylja")
Gesamtbewertung: 5 Pfoten (von 5 möglichen)
Als Ansprechpartnerin für Erziehungsfragen des Akita Club haben mich einige Erzählungen in dem Buch mehr als nachdenklich gestimmt. Für wirkliche Kenner der Rasse Akita mag das Buch vielleicht ganz amüsant sein. Rasseunerfahrene Leser sollten sich die Einleitung durchlesen, die meiner Meinung nach, im wesentlichen, die Rasse gut beschreibt. Bei artgerechter Erziehung zeigt der Akita recht wohl Unterwürfigkeit. Ebenso kann man ihn mit entsprechender Motivation zu Höchstleistungen im Agility Sport, bei der Begleithundeprüfung und im Rettungshundewesen bringen.
Einige Geschichten geben jedoch ein ziemlich falsches und fatales Bild der Rasse wieder. Was an unerzogenen, großen Hunden so lustig sein soll, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Daher finde ich die Geschichte von einem 13 Wochen alten Akita, der bereits in der Welpenspielstunde alle angeht, ohne dass die Besitzerin erzieherisch einwirkt, keineswegs amüsant. Gleiches gilt für den 95 Kilo-Mann, der von seinen Hunden bäuchlings über den Acker gezogen wird; oder für die Geschichte von der Jagd auf Pferde. Als Pferdebesitzerin weiß ich, wie schrecklich es ist, wenn Hunde Pferde jagen. Bei vielen Geschichten hat man leider den Eindruck, dass sich die Besitzer noch nie ernsthaft mit der Hundeerziehung beschäftigt haben. Das ist schade, denn solche unerzogenen Hunde richten oftmals Schaden an, und bringen dadurch die Rasse in Verruf.
Es gibt natürlich auch amüsante und harmlose Geschichten in diesem Buch. Ich habe Bedenken, dass die Geschichten, trotz der Rassebeschreibung, Interessenten ein falsches Bild des Akitas vermitteln könnten. Geschichten von falsch erzogenen Akitas haben für mich nichts mit der Rasse und dem tollen Wesen eines Akitas zu tun.
Christian Lorra, 59590 Geseke
siehe Presse-Übersicht
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